Ich weiss nicht, wie es dir die letzten Tage ergangen ist, aber ich und auch andere, die ich kenne, sind die letzten Tage ziemlich in ein Gedankenloch gekippt, vielleicht lag es an den Sternen, vielleicht an der Post-Pandemie-Müdigkeit, wer weiss. Dabei ist mir wieder mal die Macht der Gedankenwelt bewusst geworden, leider glaubt man ja dann auch noch alles, was man so denkt in so einem Loch.

Die Kraft der Gedanken ist nicht sichtbar, aber genau so wichtig wie das Atmen. Eigentlich verbringen wir unser Leben ja (leider) hauptsächlich im Kopf. Gedanken sind Energie, sie formen unseren Tag und Gedanke um Gedanke auch unsere Wirklichkeit und unsere Persönlichkeit. Sie sind die Samen aus denen ein Blumenmeer oder Unkraut wächst, sie sind Ursprung für Veränderungen und wirken auf alles um uns herum.
Es ist also in unserer Hand, oder besser gesagt, in unserem Kopf. Je mehr wir uns der Kraft und der Macht der Gedanken bewusst werden umso mehr lässt uns dies die nötige Verantwortung übernehmen. Denn unsere Gedanken sind nicht unser Schicksal, sie sind ein magisches Werkzeug, mit dem wir für unser und das höchste Wohl aller wirken können. 
Deshalb machen wir die nächsten Tage in den Yogastunden auch eine kleine Gedankenmeditation. 

Gerade wenn nicht alles rund läuft auf dieser Welt (und auch im Leben nicht) ist es umso wichtiger, immer wieder die Augen und Herzen für das Gute und Schöne, die Liebe und den Frieden zu öffnen, die auch immer noch da sind.

Der weise Patanjali sagt in seinen Sutren gleich zu Beginn, dass Yoga uns zum Leuchten bringe wolle, Yoga sei dann erreicht, wenn unsere «Citta-Vrttis», unsere geistig-emotionalen Aufwallungen, zur Ruhe gekommen seien. Manchmal verdunkeln die Gedankenwolken unser Licht und wir sehen vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr oder eben unser Licht und das Licht überhaupt nicht mehr, nicht in unseren Mitmenschen und nicht im ganzen Leben. Yoga hilft uns hier den Weg wieder raus aus dem Gedankendschungel zu finden und manchmal hilft schon die Erinnerung daran, dass alles vorübergeht, das Gute, aber auch das Mühsame.

Es gibt eine schöne Gedankenmeditation, die ich gerade in Zeiten in denen es mir schwerer fällt, mit meinem inneren Licht verbunden zu sein, so oft wie möglich praktiziere. Sie erinnert daran, dass es in unserer Verantwortung ist unsere Welt zu kreieren und wir mit unseren Gedanken ein magisches Werkzeug in der Hand (im Kopf) haben, mit dem wir für unser eigenes Wohl aber auch das höchste Wohl aller wirken können.

Richte dafür als erstes deine Aufmerksamkeit auf den Punkt zwischen deinen Augenbrauen und segne dich selbst, dass du dir und anderen bewusst freundliche und liebevolle Gedanken entgegen bringen wirst.

Dann gehe mit deiner Aufmerksamkeit in deinen Hals und segne dich selbst, dass die Worte, die du dir und anderen gegenüber sprichst, freundlich und liebevoll sind und weder dir noch anderen Schaden zufügen.

Lenke als letztes deine Aufmerksamkeit auf dein Herz und verbinde dich mit deinem Herzen. Segne dich selbst, dass du in Liebe und Achtsamkeit handeln wirst im Umgang mit dir und allen anderen Wesen der Erde.

(Danke KARINA WAGNER für diese Inspiration)

Viele gute Gedanken wünsche ich!

Love, Barbara